Harzer-Hexen-Stieg Etappe 5

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Von Drei Annen Hohne nach Rübeland, 16,5km

https://www.komoot.com/de-de/tour/2639071648

Flachland! So dachte ich zumindest 🙂 Erstmal geht es sehr unbeschildert los. Alles verwirrend. Manchmal sind am Hexnestieg mehrere Richtungszeiger und manchmal eben… gar keine. So wir hier. Aber wir finden nachdem wir über einen Parkplatz geirrt sind, doch noch den Eingang – zur Loipe.

Und so komme ich mir dann auch vor. Meilenweit ein Kiesweg. erst rechtsrum, dann linksrum, dann Straße und nach 4,3km der Königshütter Wasserfall. Verpflegungspause und stempeln. Eine nett angelegte Stelle, offenbar im Nirgendwo, denn danach heißt es wieder Straße, immerhin mit Bürgersteig.


Es folgt ein Wiesen- und Waldweg und danach: Straße. Aber auf einem Fußgängerweg.

Endlich wieder Wald! Und eigentlich auch direkt steil bergauf zur Ruine Königsburg. Den schmalen steilen Pfad kommen gerade ein Mann und ein Junge runter. Sie fragen eher entsetzt, ob ich rauf möchte. Besser, ich suche mir einen anderen Zugang, das sei wirklich sehr steil. Ok. Mit dem Gepäck auf dem Rücken mag ich auch nicht. Also rechts rum, denn da ist ein Weg eingezeichnet, der irgendwie sanfter auf den Berg hinauf zu gehen scheint. Scheint. Aber egal, ich will da hoch, da ist ein Stempel und mein weiterer Weg.

Und es folgt wieder ein Kiesweg. Und diverse Kollisionen mit Radfahrern, die meinen, es sei ihre Rennstrecke.
An der Königshütter Talsperre ist dann auch schon der nächste Stempel und wir machen eine längere Pause. Ich muss meine Socken wechseln und ein Zeh fühlt sich auch komisch an – es ist ein Haar darum gewickelt! Wie konnte das denn passieren? Und auch am anderen Fuß hatten sich die Zehen gemeldet. Hier ist die Innensohle verrutscht. Vermutlich wegen der Bergab-Tour gestern und ich hatte das nicht mehr kontrolliert heute morgen. Mit frischen, trockenen Socken geht es direkt beschwingt weiter. So beschwingt man mit schmerzenden Waden so gehen kann.
Heute ist Mimimi-Tag 🙁 Aber meine Waden… die tun mir auch heute Abend im Bett noch weh.

Und weils so schön war, geht es einen Kiesweg weiter.
In der Sonne! Wenigstens für ein paar Minuten. Und dann muss ich nach links abbiegen vom Weg und – herrlich! Ein Pfad, Wiese, Felsen – die Gegend wird spannender. Bis wir unten auf eine Straße treffen und an dieser entlang geht es weiter. Erst ohne Bürgersteig, dann mit. Am Kalkwerk Rübeland entlang. Schön ist anders, aber Alternativen gibt es leider keine.

Wir erklimmen dann noch den Burgweg und oben entscheide ich mich, wenn ich doch schonmal hoch droben bin, dann gehen wir mal eben noch 250m vom Weg morgen (und wieder zurück) und holen uns dort den Stempel. Morgen müssen wir dann nicht wieder rauf, sondern können unten rum und dort dann wieder in den offiziellen Weg einsteigen. So erwandern wir noch den Hohen Kleef, nach einer ausgiebigen Fresspause.
Von dort hat man eine phantastische Sicht und abends ist der Pavillon beleuchtet.

Auf dem Profil sieht der kleine Hügel von der Ruine heute morgen gar nicht so dramatisch aus 🙂

Jetzt geht es nur noch abwärts zum Hotel – Mona macht noch einen kleinen Kletterausflug alleine und ist enttäuscht, dass ich gar nicht mit komme. Aber danke, ich habe für heute Berge genug.

Mein Fazit zu dieser Etappe: Kann man machen, muss man aber nicht. Wer die Stempel möchte: Ich habe an jeder Stelle Menschen getroffen und keiner von denen hat sie erwandert.

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