Harzer-Hexen-Stieg Etappe 3.1

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Von Altenau nach Torfhaus, ca. 10km

https://www.komoot.com/de-de/tour/2633733214

Luftfeuchtigkeit 100%, man könnte es auch Nieselregen nennen. Oder Dauerregen? Jedenfalls hatte ich mich entschieden, den eigentlich für heute geplanten Ruhetag doch zu nutzen und meine für übermorgen geplante lange Tour auf zwei kleine aufzuteilen und den Bus zu nutzen. Hier im Harz zahlt man Kurtaxe und dafür kann man mit der Gästekarte kostenlos den ÖPNV nutzen. Super!
Beste Entscheidung ever, denn das Wetter soll weiterhin nass bleiben und die Tour heute hatte ein paar Herausforderungen. Die ich vorher kannte und mich bewußt dafür entschieden habe. „Naturnaher Weg“ steht auf den Hinweisschildern. Wer mich kennt, würde es als „Danni-Weg“ bezeichnen, aber hier würde ich wirklich keine Gruppe herführen.

Es geht also los in Altenau und zunächst gehe ich hier auf dem Herzweg. Der gehört nicht zum Harzer-Hexen-Stieg, aber von meiner Unterkunft muss ich erstmal wieder dorthin. Herzweg vermutlich deswegen, weil das Herz-Kreislauf-System so richtig in Wallung gerät bei dem Anstieg! Aber ich entdecke eine wunderschöne Aussicht und eine Stempelstelle.

Ein kleines Waldschwimmbad liegt auf unserem Weg und dann erreichen wir wieder den Dammgraben und gehen am Wasser entlang. Mal plätschert es leise, mal lauter, mal hört man es gar nicht.
Am Silberbrunnen steht: Hier schuf Gott Rinnsal und Quelle – nun halte Du sauber diese Stelle! Überall stehen solche Gebote, die Gegend sauber zu halten. Und ich muss sagen, ob das nun an den Schildern liegt, weiß ich nicht. Aber sauber ist es hier so im Gegensatz zum Ruhrgebiet und seinen Wäldern.

Am Förster-Ludewig-Platz wird wieder gestempelt und in der Schutzhütte verbringen wir unsere längere Pause. Es regnet. Und dann wird’s auch voll. Wo kommen die Leute auf einmal alle her? Erst war ich noch ganz allein, dann ganze Familienausflüge.

Zum Nabetaler Wasserfall geht nur ein „naturnaher Weg“. Nunja, ich wollte mich nicht abhalten lassen. Und hab dann gedacht: Was haben denn die?

Nach dem Wasserfall traf ich zwei Engländerinnen, die einen Pfad herunter kamen und meinten, auf ihrer Karte stünde, der Weg sei gesperrt, wir müssen unten rum. Ähm. Ja, den hatte ich bereits geplant. Aber auch der andere sollte wieder offen sein laut Internet. So hatte ich zumindest gelesen. Keine Ahnung, ich habe es nicht ausprobiert. „Naturnah“ sollte es in alle Richtungen sein.

Ja, man muss schon etwas sportlich sein. Hier geht es teilweise steil bergab und dann auch wieder hoch. Über Steine, Geröll, Wurzeln, Matsch. Heute ist es rutschig. Im trockenen Sommer sicherlich alles kein Problem. Ich war froh, dass ich meine Stöcke dabei hatte. Und dann war alles wieder schön, bis… ja, bis zum Aufstieg nach Torfhaus. Auch dies sehr naturnah über Geröll und große Steine. Und ich war fix. Und fertig. Und nass. Fotos vom Weg gibt`s übrigens keine. Ich war mit Gehen beschäftigt.

Der Rest bis Torfhaus ist unspektakulär und geht am Straßenrand über einen heute äußerst matschigen Weg entlang. Wir waren früh da und bekamen den ersten Bus mit. Mona war nicht begeistert und direkt beim Ausstieg hatte sie sich ihre Kaustange verdient.

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