Ein neuer Monat, eine neue Tabelle. Ich habe gestern mein neues Kakebo angefangen. Ein Kakebo ist ein Haushaltsbuch nach japanischem Vorbild. Ich führe schon lange Haushaltsbuch. Versucht habe ich dabei schon viele Dinge.
Apps, weil es auf dem Handy ja so praktisch ist. Aber irgendwie bin ich damit nicht warm geworden. Ich habe verschiedene Bankkonten, das ließ sich noch in keiner App richtig abbilden. Meine Finanzen sind nach Kategorien sortiert und budgetiert. Das lässt sich für mich am übersichtlichsten durch verschiedene Girokonten abbilden.
Verknüpfte Tabellen in Excel. Bisher die einfachste Methode. Bis auf die Verknüpfungen. Und am liebsten die automatische Auswertung einzelner Kontoauszüge. Auch da darf ich etwas Arbeit reinstecken. Fleißarbeit. Und jedes neue Konto will eingebunden werden. Überweisungen untereinander werden rausgefiltert und nicht als Ausgabe auf dem einen Konto und Einnahme auf dem anderen gebucht. Und bei so viel Automatik verliere ich den Bezug. Das persönliche kümmern um mein Geld. Wo kommt es her, wo geht es hin. Wo besteht Sparpotential, was könnte man ändern.
Mein Geld ist mir wichtig, daher möchte ich mich gerne selber damit beschäftigen. Mein Geld braucht Pflege.
Das Kakebo. In Japan benutzen es vermutlich alle Hausfrauen. Hier werden in ein Buch handschriftlich jeden Tag die Tagesausgaben eingetragen. Es gibt Sonderseiten für monatliche Fixkosten und für die Einnahmen. Außerdem am Ende des Monats die Zusammenfassung. Die Kosten werden dabei in Kategorien eingeteilt. Unverzichtbare Ausgaben, Wünschenswertes, Kultur und Freizeit, Extras und Unvorhergesehenes. Diese Kategorien unterscheiden sich etwas von meinen in Excel (allg. Kosten, Luxus, Sparen, variables). Und somit ergänzen sich beide Systeme für mich sehr gut.
Die intensive Beschäftigung hat zu Beginn sehr viele versteckte und unnötige Kosten aufgedeckt. Meine Sparrate ist viel höher als zu Beginn meiner finanziellen Reise. Und es geht immer schneller, dass ich meine täglichen Einnahmen und Ausgaben tracke.
Ich pflege meine Finanzen. Und sie danken es mir mit gesundem Wachstum.
Es erfordert etwas Disziplin. Aber es lohnt sich!
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